Sehnsucht und Selbstliebe – warum du zuerst dich selbst annehmen solltest
Die stille Sehnsucht nach Anerkennung
Jeder Mensch kennt sie: die Sehnsucht nach Liebe, Nähe und Verbundenheit. Oft richten wir diesen Wunsch nach außen – wir hoffen, dass andere uns das geben, was wir im Innersten vermissen. Doch was passiert, wenn wir zuerst lernen, uns selbst anzunehmen?
Selbstliebe bedeutet nicht Egoismus oder Narzissmus. Es geht vielmehr darum, sich selbst freundlich zu begegnen, die eigenen Stärken und Schwächen anzuerkennen und sich den Respekt zu schenken, den man auch von anderen erwartet.
Warum Selbstliebe der Schlüssel ist
Wenn wir uns selbst ablehnen, suchen wir bei anderen ständig Bestätigung – und bleiben trotzdem unzufrieden. Wer sich selbst wertschätzt, begegnet anderen mit mehr Offenheit, Gelassenheit und Authentizität.
Psychologen bestätigen: Ein gesundes Maß an Selbstliebe schützt vor Abhängigkeiten in Beziehungen und macht es leichter, echte Nähe zuzulassen.
Typische Hindernisse auf dem Weg zur Selbstliebe
- Vergleiche: Ständiges Vergleichen in sozialen Medien führt oft zu Selbstzweifeln.
- Alte Glaubenssätze: Viele haben verinnerlicht, „nicht gut genug“ zu sein.
- Perfektionismus: Wer sich nur akzeptiert, wenn alles perfekt ist, verwehrt sich echte Selbstannahme.
Diese Muster zu erkennen, ist der erste Schritt, um sie zu durchbrechen.
5 Impulse für mehr Selbstliebe
- Sprich mit dir selbst wie mit einem guten Freund
Achte darauf, wie du innerlich mit dir redest. Würdest du so mit jemandem sprechen, den du liebst? - Fehler zulassen
Kein Mensch ist perfekt – und genau das macht uns einzigartig. Fehler sind Lernchancen, keine Beweise für Unzulänglichkeit. - Körper und Seele pflegen
Genug Schlaf, Bewegung, gesunde Ernährung und Achtsamkeit sind Akte der Selbstfürsorge. - Grenzen setzen
Sag Nein, wenn es dir nicht guttut. Wer seine Grenzen respektiert, zeigt Selbstachtung. - Dankbarkeit üben
Jeden Tag drei Dinge aufschreiben, für die du dankbar bist, stärkt das positive Selbstbild.
Sehnsucht verwandeln
Sehnsucht nach Liebe ist ein zutiefst menschliches Gefühl. Doch sie wird erfüllender, wenn sie nicht aus einem Mangel heraus entsteht, sondern aus einem inneren Reichtum. Wer sich selbst annimmt, schafft die Basis, auch anderen Menschen mit offenem Herzen zu begegnen.